Die geheime Weltregierung tagt in Tibet

von Hermann Ritter

Stichworte wie das rassische Wissen aus dem Rückenmark, die Schwarze Sonne, die angebliche Herkunft der Olmeken von den Wikingern, der Gral und seine Bindung an europäische Herrscherhäuser, deutsche Atombomben und Nurflügelbomber haben wieder Hochkonjunktur. Verschwörungstheorien scheinen allgemein der Zeitqualität zu entsprechen.

Die meisten Menschen, die sich mit den genannten esoterischen Themen beschäftigen, führen ihr Leben sehr wohl in Teilen rational und glauben, dass sie einer gewissen Rationalität huldigen; man kann rational sein beim Schuhkauf – aber auf einmal glaubt man an die Verbindung zwischen Außerirdischen und Nazis oder an geheime Atomwaffenprojekte des III. Reichs.

Faustpfand ist und bleibt hier die Aufklärung; der Versuch, rationell mit den Fragen umzugehen, um Antworten zu finden, die aus dem Hirn und nicht dem Bauch gespeist werden. Symbole haben Macht. Mythen wachsen mit der Zeit mit; Begriffe/Symbole als Mythen haben Macht und werden in Besitz genommen, wenn sie nicht besetzt sind. So müssen wir damit leben, dass Begriffe, die wir selbst nicht nutzen, (wieder) an jene fallen, die mit ihnen Missbrauch betreiben. In vielen Fällen werden neue Mythen, neue Symbole erschaffen und durch die Verschwörungsliteratur mit Bedeutung „aufgeladen“. Hier gilt es nicht, eine Rückeroberung der Begrifflichkeiten einzuleiten, sondern darauf hinzuweisen, aus welchen Quellen sich diese nähren.

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Zaubern ohne Gott?

von Hermann Ritter

Vorbemerkung

„Das einzige, was der wahre Mensch aber wirklich besitzen kann, ist sein eigenes Ich. Alles andere ist das Nichts, in das wir eines Tages zurückkehren.“1

Ein Text wie dieser kann keinen allgemeinen Zuspruch erwarten. Das Fragezeichen im Titel impliziert, dass ich eine Frage stelle, die ich – soweit möglich – beantworte. Das heißt aber nicht, dass jeder Mensch, der sich mit dieser Frage beschäftigt, zu den selben Antworten kommen muss wie ich. Ganz im Gegenteil. Es ist unsere Vielfalt, aus der wir Nutzen ziehen sollten, nicht unsere Einförmigkeit.

Ich möchte auch einleitend darauf hinweisen, dass ich „Gott“ im Titel und im Text gerne durch „Göttin“ oder „Göttliches“ ersetzen kann – ich finde „Gott“ als Begriff hier lesbarer und für mich nachvollziehbarer. Man möge Nachsicht mit mir üben.

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Der Mythos der Friesen

von Gunivortus Goos

Aus archäologischen Forschungen in den letzten Jahren, z.B. bei Wijnaldum in der niederländischen Provinz Friesland, ergibt sich, dass die heutigen Friesen gar keine Friesen sind. Viele Friesen heutzutage meinen, sie seien Nachkommen jener Friesen, die vor über zweitausend Jahren die Warften entlang der Nordseeküste aufwarfen. Welche fremden Herrscher, wie viele Angriffe von außen und Völkerwanderungen es in den letzten Jahrtausenden auch gegeben hätte, die Friesen seien stur auf ihren Warften geblieben, von der Frühgeschichte bis heute, und hätten für ihre Freiheit gekämpft. Weder das Meer noch fremde Eroberer hätten das dauerhaft ändern können.

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