Von der Hagedize zur Hexe

Von Carola Seeler

Vor kurzem durfte ich im Rahmen der Ostara-Sommerakademie einen Vortrag mit Lesung halten. Das Thema war: Von der Hagedize zur Hexe. Das hat sehr viel Spaß gemacht, und als ich im Anschluss gefragt wurde, ob ich diesen nicht auch dem Herdfeuer anbieten wollen würde, wollte ich gerne. Zunächst einmal kurz zu mir. Ich bin weder eine Hagedize noch eine Hexe, obwohl mich zu bestimmten Zeiten manche Menschen bestimmt für eine Hexe gehalten hätten und ganz vielleicht hätte ich es in noch früheren Zeiten zu einer Heilkundigen geschafft, vielleicht zu einer Frau, die zumindest schamanische Aspekte in ihre Arbeit einflechten konnte. Hier und jetzt in der Neuzeit befinde mich einmal mehr im allerbesten Alter meines Lebens, bin Welt- und Zeitreisende, will sagen, begebe mich immer wieder in die Tiefen der Geschichte und suche Verbindungen zu und Verknüpfungen mit der Jetztzeit. Und wie gesagt, schamanisches Arbeiten ist mir nicht fremd. Wie aber kam ich auf die Idee, den Bogen einmal mehr von der Hagedize zur Hexe zu spannen? Es war das Frauenbild, das neue alte, das derzeit wieder zum Vorschein kommt. Das hat mir einen Anstoß gegeben, mich genau mit diesem wieder einmalauseinanderzusetzen.

weiterlesen

Thorri und das Thorrablót

von Gunivortus Goos

Wer dem Titel zu entnehmen glaubt, dass dieser Beitrag von dem nordischen Gott Thor (altnordisch: Þórr) handelt, unterliegt einem Irrtum. Thorri bezieht sich auf eine andere Gestalt der nordischen Mythologie. Aber wer dieser Thorri (altnordisch: Þorri) nun eigentlich war, ist nicht sicher geklärt, die alten Quellen sind darüber leider nicht eindeutig und gleicher Ansicht. Nach der Orkneyinga Saga aus dem 13. Jahrhundert war Thorri der König eines frühen Königreichs in Norwegen. Aus historischer Sicht gibt es dafür keine Belege, es gehört deshalb auch wohl zur Mythologie, so wie das vermutlich auch bei dem dänischen König Rolf Krake (altnordisch: Hrólfr Kraki) der Fall ist.

„Thorri und das Thorrablót“ weiterlesen

Die geheime Weltregierung tagt in Tibet

von Hermann Ritter

Stichworte wie das rassische Wissen aus dem Rückenmark, die Schwarze Sonne, die angebliche Herkunft der Olmeken von den Wikingern, der Gral und seine Bindung an europäische Herrscherhäuser, deutsche Atombomben und Nurflügelbomber haben wieder Hochkonjunktur. Verschwörungstheorien scheinen allgemein der Zeitqualität zu entsprechen.

Die meisten Menschen, die sich mit den genannten esoterischen Themen beschäftigen, führen ihr Leben sehr wohl in Teilen rational und glauben, dass sie einer gewissen Rationalität huldigen; man kann rational sein beim Schuhkauf – aber auf einmal glaubt man an die Verbindung zwischen Außerirdischen und Nazis oder an geheime Atomwaffenprojekte des III. Reichs.

Faustpfand ist und bleibt hier die Aufklärung; der Versuch, rationell mit den Fragen umzugehen, um Antworten zu finden, die aus dem Hirn und nicht dem Bauch gespeist werden. Symbole haben Macht. Mythen wachsen mit der Zeit mit; Begriffe/Symbole als Mythen haben Macht und werden in Besitz genommen, wenn sie nicht besetzt sind. So müssen wir damit leben, dass Begriffe, die wir selbst nicht nutzen, (wieder) an jene fallen, die mit ihnen Missbrauch betreiben. In vielen Fällen werden neue Mythen, neue Symbole erschaffen und durch die Verschwörungsliteratur mit Bedeutung „aufgeladen“. Hier gilt es nicht, eine Rückeroberung der Begrifflichkeiten einzuleiten, sondern darauf hinzuweisen, aus welchen Quellen sich diese nähren.

„Die geheime Weltregierung tagt in Tibet“ weiterlesen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen